Heilerziehungspfleger:in
Der Beruf
Es gibt Berufe, über die oft eher wenig bekannt ist - der Beruf Heilerziehungspflege gehört mitunter dazu. Der Name ist leider ziemlich missverständlich, hat dieser Beruf doch nichts mit „heilen“ und „erziehen“ zu tun. Pflege gehört allerdings dazu, aber nur bei Bedarf. Und was machen Heilerziehungspfleger:innen nun so?
Sie sind unverzichtbare Fachkräfte in der Eingliederungshilfe („Behindertenhilfe“). Sie vereinen pädagogische, gemeinwesenorientierte und pflegerische Kompetenzen, um Menschen mit Behinderung zu begleiten und ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu fördern. Heilerziehungspfleger:innen leisten unschätzbare Arbeit für mehr Selbstbestimmung und Gleichberechtigung.
Die AUFGABEN
Die Aufgaben von Heilerziehungspfleger:innen sind so vielseitig wie das Leben selbst, da sie andere Menschen unterstützen, so zu leben, wie sie es wollen. Morgens sind sie manchmal Bademeister:innen, wenn es darum geht, dass alle geduscht oder gebadet zur Arbeit gehen. Mittags Büroarbeiter:innen, weil dann die gesamten Dokumentationen zu erledigen sind. Abends werden sie Musiker:innen, Schauspieler:innen oder einfach nur als Begleitung für Freizeitaktivitäten gebraucht.
- Alltägliche Begleitung in allen Lebensbereichen unter Berücksichtigung des individuellen Hilfebedarfs
- Anleitung zur größtmöglichen Selbstständigkeit
- Individuelle Assistenz für Menschen mit Behinderung
- Begleitung in Krisen- und Konfliktsituationen
- Erarbeitung von Strukturen zur Stabilisierung sozialer und psychischer Kompetenzen
- Planung und Begleitung von Urlaubsfahrten und Freizeitaktivitäten
- und vieles mehr